Schubfrei durch den Herbst: Meine 7 Morbus-Crohn-Rituale, die wirklich wirken
- Kai von "Ich und mein Crohn"

- 8. Okt.
- 5 Min. Lesezeit
Wenn der Herbst kommt und dein Darm wieder lauter wird
Schau mal raus. Es ist offiziell: Der Herbst ist da.
Und wenn du mit Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa lebst, dann merkst du das nicht nur draußen. Du merkst das drinnen. Im Bauch. Im Kopf. Im ganzen System.
Bei mir ist das jedes Jahr das Gleiche. Kaum wird’s kälter, reagiert mein Körper wie ein alter Wetterfrosch. Seit meinem Darmriss ist mein Narbengewebe so empfindlich, dass ich spüre, wenn sich die Luft verändert. Dann zwickt’s, dann zieht’s – und mein Körper sagt mir: „Achtung, Jahreszeitenwechsel!“
Ich sage immer: Der Herbst ist mein TÜV. Mein Körper checkt einmal komplett durch: „Kommt der noch durch den Winter oder kann er weg?“
Dieses Jahr hab ich die Plakette bekommen, also weiterleben erlaubt. 😄
Aber Spaß beiseite: Der Herbst ist für viele mit Morbus Crohn eine echte Herausforderung.
Kälte, Lichtmangel, Stress, Erkältungswellen, alles zusammen drückt aufs System. Ich hab über die letzten Jahre Muster erkannt, Dinge ausprobiert, wieder verworfen und wieder angepasst. Und heute teile ich mit dir meine sieben Herbst-Rituale, die sich bei mir wirklich bewährt haben.
Und ja, der siebte Tipp ist der, den du wahrscheinlich noch nicht kennst.

1. Schlaf – das Fundament von allem
Wenn du mit Crohn und Colitis lebst, dann weißt du: Ohne Schlaf läuft gar nichts.
Ich sag’s immer wieder: Schlafroutine ist kein Luxus, sondern Systempflege.
Ich gehe meist zwischen 22 und 23 Uhr ins Bett, und bei uns zu Hause läuft das inzwischen wie in so einem kleinen Ritual ab.
Ab 20 Uhr wird das Licht warm, gemütlich. Um Viertel vor zehn wechselt alles auf Rot, das ist mein Signal: runterfahren und Bettzeit möglichst gleich.
Und zwei Stunden vorher wird nix mehr gegessen. Mein Verdauungssystem darf auch Feierabend haben.
Wenn’s mal gar nicht klappt mit dem Einschlafen, hilft mir ein Tee oder ein bisschen *Melatonin-Spray. Aber das Wichtigste ist: Routine.
Denn wenn du mit einem stabilen Schlaf in die kalte Jahreszeit gehst, ist dein Immunsystem einfach stärker. Dein Darm bleibt ruhiger. Dein Kopf klarer.
2. Track deine Werte, sonst tappst du im Nebel
Ich war früher auch der Typ „Ach, das wird schon wieder“.
Bis ich gemerkt hab: Ich rate mehr, als dass ich weiß.
Also hab ich angefangen zu tracken: Schlaf, Stress, Puls, Bewegung.
Nicht aus Kontrollwahn, sondern weil ich wissen wollte: Wie reagiert mein Körper wirklich?
Seitdem sehe ich Muster. Ich weiß, wann mein System kippt.
Und ganz ehrlich: Das hat mir oft den Hintern gerettet.
Viele meiner Coaching-Klient:innen haben das Gleiche erlebt. Wenn du deine Werte kennst, kannst du reagieren – nicht erst, wenn’s zu spät ist.
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3. Bewegung – raus, auch wenn’s schüttet
Ich geb’s zu: Ich hasse dunkle, nasse Herbsttage und irgendwie mag ich sie doch. Ein Widerspruch jedes Jahr aufs neue.
Aber genau da zwinge ich mich raus. Nicht, weil ich’s muss, sondern weil ich weiß, dass es wirkt.
Ich laufe jeden Mittag zwei Kilometer, egal bei welchem Wetter.
Das ist mein Mini-Neustart am Tag. Sauerstoff rein, Kopf frei, Energie hoch.
Dazu kommen drei kurze Workouts pro Woche mit Hanteln – zu Hause, über Apple Fitness+. Kein Fitnessstudio, kein Druck. Einfach meine eigene Routine.
Wenn ich mal drei Tage nichts mache, merke ich sofort, wie ich innerlich „absacke“.
Und genau das will ich vermeiden. Bewegung ist mein Stabilisator.
4. Stressmanagement – runterfahren, bevor’s knallt
Stress ist der größte Schub-Booster überhaupt.
Das gilt nicht nur für negativen Stress, sondern auch für den, den wir uns selbst machen, weil wir alles „richtig“ machen wollen. Ca, 95% meiner Coaching-Gäste geben an, perfektionistisch zu sein.
Ich nutze für mein Stressmanagement drei Dinge:
*Infrarotlampe – mein Geheimtipp, wenn du Meditation nicht magst. 15 Minuten Wärme, Musik auf die Ohren, Augen zu. Danach fühl ich mich wie nach ’nem Saunagang.
Smartwatch-Stressanzeige – wenn der Wert zu hoch geht, mach ich drei Minuten Atemübung.
Bewusst Pausen einbauen. Nicht erst, wenn’s zu spät ist.
Ich sag immer: Auch positiver Stress ist Stress. Und auch der kann dich in den Keller ziehen, wenn du nicht aufpasst.
Und falls du dich manchmal schwer tust, rechtzeitig zu merken, wann dein System kippt:
Darin zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du deine Signale einordnest –
bevor dein Körper in den Rotbereich rutscht.
5. Musik – mein Reset-Knopf
Ich bin wahnsinnig empfänglich für Musik.
Und ich nutze das bewusst als Werkzeug. Zum Jahreszeitenwechsel erstelle ich mir immer eine Playlist. Dieses Jahr ist es meine Herbst-Playlist, mit Liedern aus Freizeitparks, aus Urlauben, aus Momenten, die mich lächeln lassen.
Wenn ich die höre, merke ich, wie sich mein ganzer Körper entspannt.
Musik ist für mich mehr als Stimmung – sie ist Regulation.
Und manchmal reicht ein Song, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Mal ehrlich, wenn du zum Beispiel "I'm blue, da-ba-dee-da-ba-dye, da-ba-dee-da-ba-dye" hörst, kannst du deine Stimmung doch gar nicht mehr selbst steuern oder? :-)
6. Ernährung & Supplemente – Energie von innen
Im Herbst ist nicht die Zeit für Detox, sondern für Versorgung.
Ich achte auf warme Mahlzeiten, saisonale Zutaten und meine Nährstoffe.
Zink, Vitamin D, Omega-3, B-Vitamine – das sind meine Basics.
Und ich schwöre auktuell auf Elektrolyte.
Gerade nach dem Sport oder wenn mein Darm mal wieder zickt, helfen sie, das System zu stabilisieren.
Ich hatte auf meinem Bayern-Roadtrip einmal richtig Durchfall – danach Elektrolyte rein, und am nächsten Tag war ich wieder fit.
Wenn du magst: Hier findest du meine komplette Supplementenliste kostenlos zum Download.
7. Safran – mein unerwarteter Helfer
Das hier ist mein persönlicher Geheimtipp.
Nach meiner Rückverlegung hatte ich mit Fatigue und depressiven Phasen zu kämpfen. Mein Arzt hat mir damals Safran-Kapseln empfohlen.
Ich dachte erst: „Klar, Gewürz aus dem Risotto, was soll das bitte bringen?“
Aber nach drei Tagen war ich stabiler, klarer, wacher.
Seitdem gehört Safran für mich in den Herbst wie Tee und Kuscheldecke.
Er hält mich mental auf Kurs, ganz ohne Push-Effekt, einfach ruhiger, wacher, stabiler.
Ich verwende *dieses Safran hier.

Fazit – dein Körper weiß, was er braucht
Ich sag’s dir ehrlich: Dein Körper weiß ziemlich genau, was er braucht.
Die Frage ist, ob du ihm zuhörst.
Der Herbst ist kein Feind, er ist ein Stresstest.
Und du kannst ihn bestehen, wenn du dein System kennst und ihm gibst, was es braucht.
Wenn du wissen willst, wie du Frühwarnzeichen erkennst und stabil bleibst,
dann hol dir mein Schublöscher-System als kostenlosen Download –
Dein Kompass für Körperverbindung und Balance.
Und hör dir gern auch die ganze Podcast-Folge an:
Bleib oder werde herrlich schubfrei – denn so lebt es sich am besten.
Dein Kai 🧯
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Dringender Hinweis: Bitte beachte, dass die in diesem Artikel geteilten Informationen und Inhalte ausschließlich der Bildung und persönlichen Weiterentwicklung dienen und keinesfalls professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. Ich bin kein Arzt und meine Inhalte sind nicht dazu bestimmt, eine Form von Krankheiten oder gesundheitlichen Zuständen zu diagnostizieren, zu behandeln, zu heilen oder zu verhindern. Für medizinische Beratung oder Behandlungen wende dich bitte an Deinen Arzt oder einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister. Alle geteilten Erfahrungen und Ratschläge reflektieren meine persönliche Meinung und sind als Inspiration und Austausch von Perspektiven gedacht.








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