Hämorrhoiden – Die stille Gefahr bei chronisch entzündlicher Darmerkrankung
- Kai von "Ich und mein Crohn"
- 3. Juni
- 4 Min. Lesezeit

Wenn du mit Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa lebst, kennst du wahrscheinlich die typischen Beschwerden. Aber was viele nicht auf dem Schirm haben: Hämorrhoiden sind oft Teil des Problems, ohne dass man es merkt.
Ich habe mit Prof. Dr. Peter Ambe gesprochen. Er ist Viszeralchirurg und bringt in unserem Gespräch Klarheit in ein Thema, über das kaum jemand spricht, obwohl es so viele betrifft.
Was sind Hämorrhoiden überhaupt?
Hämorrhoiden sind ganz normal. Jeder Mensch hat sie – als Teil eines Gefäßpolsters am Ausgang des Darms. Sie helfen beim Abdichten. Krankhaft werden sie erst, wenn sie anschwellen, sich entzünden oder nach außen treten.
Warum das Thema bei CED so relevant ist
Prof. Dr. Ambe bringt es klar auf den Punkt: Menschen mit chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa haben ein erhöhtes Risiko für Probleme mit den Hämorrhoiden. Warum?
Durchfall führt zu Reizung und Entzündung
Häufiges Pressen schwächt das Gewebe
Entzündliche Prozesse greifen die Schleimhaut an
Das alles begünstigt Veränderungen und damit Beschwerden, die oft fälschlich als Schub gewertet werden.
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Woran erkennst du problematische Hämorrhoiden
Laut Prof. Dr. Ambe gibt es typische Hinweise:
Blut im Stuhl oder am Toilettenpapier
Nässen oder Jucken im Analbereich
Druckgefühl oder das Gefühl, „nicht ganz leer“ zu sein
Sichtbare Knoten oder Vorwölbungen
Wichtig ist: nicht jeder Schmerz bedeutet gleich einen CED Schub. Hämorrhoiden können ganz ähnliche Symptome machen, und bleiben oft unentdeckt.
Was hat das mit Darmkrebs zu tun?
Ein Punkt im Gespräch war für mich besonders eindrücklich: Nicht jede Blutung bedeutet gleich etwas Schlimmes. Aber: Jede Blutung sollte ernst genommen werden.
Prof. Dr. Ambe sagt ganz klar:
Wenn Blut im Stuhl sichtbar ist, egal ob hellrot oder dunkel, dann braucht es eine Abklärung. Nicht aus Panik, sondern aus Verantwortung. Denn in seltenen Fällen kann auch ein bösartiger Tumor dahinterstecken.
Gerade bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ist das Risiko für Darmkrebs langfristig erhöht, vor allem, wenn die Entzündung über Jahre besteht. Deshalb gilt:
Regelmäßige Vorsorge ist Pflicht, nicht Kür
Nicht alles auf die Grunderkrankung schieben
Früh erkannt ist gut behandelbar
Aber Fakt ist für Prof. Dr. Ambe auch: „In jedem hundertsten Fall steckt eben nicht ein Hämorrhoidalleiden dahinter, sondern ein bösartiger Tumor.“
Das heißt: Auch wenn in 99 von 100 Fällen Hämorrhoiden harmlos sind – einer von hundert kann eben etwas anderes sein. Und genau deshalb ist eine saubere Abklärung so wichtig. Keine Panik, aber Verantwortung.
Viele Menschen mit CED leiden früher oder später auch unter Hämorrhoiden. Kein Wunder – wer ständig auf der Toilette sitzt, belastet seinen Beckenboden. Und genau da kommt Stuul ins Spiel.
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Fazit
Ich muss ehrlich sagen, dass mich dieses Gespräch mit Prof. Dr. Peter Ambe wirklich nachhaltig beeindruckt hat, denn ich hatte das Thema Hämorrhoiden nicht in dieser Deutlichkeit auf dem Schirm. Was habe ich gelernt und für mich mitgenommen? Blut im Stuhl ist nicht automatisch ein Drama, aber immer ein Signal. Hämorrhoiden sind oft harmlos, können aber echte Beschwerden machen. Und in seltenen Fällen steckt eben doch mehr dahinter, etwa ein Tumor. Prof. Dr. Peter Ambe macht klar: Wer chronisch krank ist, darf nicht alles auf Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa schieben. Auch CED-Betroffene brauchen eine klare Abklärung, sobald neue Symptome auftreten.
Nicht alles ist ein Schub, manchmal ist es etwas ganz anderes.
Dies unterstreicht wieder deutlich, wie wichtig eigentlich eine medizinische Versorgung bei einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung ist.
Schau dir gern das ganze Gespräch an, denn in diesem Video warten noch viel mehr Inhalte auf dich:
Wann du bei Blut im Stuhl hellhörig werden solltest
Wie man Hämorrhoiden von CED-Symptomen abgrenzt
Welche Therapien es gibt – von Salben bis OP
Warum eine Darmspiegelung auch für junge Menschen sinnvoll sein kann
Wie du dich selbst ernst nehmen kannst, ohne in Panik zu geraten
Das ganze Interview ist kein Angstmacher, sondern ein realistischer Blick auf ein Tabuthema. Das Video soll dir dabei helfen, ein informierter Patient zu werden.
Viel Freude beim Schauen.
Dein Kai
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Dringender Hinweis: Bitte beachte, dass die in diesem Artikel geteilten Informationen und Inhalte ausschließlich der Bildung und persönlichen Weiterentwicklung dienen und keinesfalls professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung ersetzen. Ich bin kein Arzt und meine Inhalte sind nicht dazu bestimmt, eine Form von Krankheiten oder gesundheitlichen Zuständen zu diagnostizieren, zu behandeln, zu heilen oder zu verhindern. Für medizinische Beratung oder Behandlungen wende Dich bitte an Deinen Arzt oder einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister. Alle geteilten Erfahrungen und Ratschläge reflektieren meine persönliche Meinung und sind als Inspiration und Austausch von Perspektiven gedacht.
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